Adam - Josef - Cüppers - Berufskolleg Ratingen

Minoritenstr. 10, 40878 Ratingen, Telefon 02102-71120, Telefax: 02102-7112111

  • Schrift vergrößern
  • Standard-Schriftgröße
  • Schriftgröße verkleinern
Home Projekte Europaprojekte

Europa im Blick

Internationale Berufserfahrungen und Europakompetenzen werden immer wichtiger in der heutigen Berufswelt und sind Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Dem trägt auch das AJC Rechnung. Durch Auslandsaufenthalte im Rahmen von Erasmus+ Projekten oder Auslandspraktika, Europaworkshops, eTwinning oder der Teilnahme am Europäischen Wettbewerb so wie unseren Fremdsprachenzertifikaten fördern wir die internationalen Berufskompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler. Die europäischen Aktivitäten werden koordiniert durch das Europateam unter Leitung von Melanie Bolcks. Weitere Teammitglieder sind Nora vom Brauck, Martin, Bieber und Juliane Kubbig-Bappert.

Hier finden Sie eine kleine Auswahl besonders interessanter Aktivitäten.

 

Europa-Projekt des AJC dreifach ausgezeichnet

 

Let's make a move! - 17 Schritte zu einem nachhaltigen Europa

 

Seit 1. Februar 2024 trägt das Erasmus+ Projekt „Let's make a move! - 17 Schritte zu einem nachhaltigen Europa“ das Europäische eTwinning Qualitätssiegel. Damit hat die Initiative, die Schulen aus Finnland, Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland zusammenbrachte schon die 3. Auszeichnung erhalten.  Im vergangenen Oktober war es das deutsche eTwinning Qualitätssiegel, im November das Erasmus+ Qualitätssiegel.

Diese Auszeichnungen würdigen die engagierte Arbeit der Schüler*innen und Lehrer*innen, die gemeinsam 17 Schritte erarbeitet haben, um ein nachhaltiges Europa im Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu schaffen. Die Agenda 2030 legt klare Ziele für eine nachhaltige Entwicklung fest, die bis 2030 erreicht werden sollen. Das Erasmus+ Projekt hat diese Ziele als Leitfaden verwendet, um Schüler*innen und Lehrer*innen aus den verschiedenen Ländern zusammenzubringen und gemeinsam Lösungen für die globalen Herausforderungen zu entwickeln.

Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen aus unterschiedlichen europäischen Ländern ermöglichte den über 200 Schüler*innen, die während der dreijährigen Projektdauer teilgenommen haben, einen interkulturellen Austausch, der ihren Horizont nachhaltig erweiterte. Schülerinnen und Schüler aus Finnland, Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland arbeiteten dabei zusammen, tauschten Ideen aus und lernten voneinander.

Das neue internationale Projekt heißt "EU4Blue".  

European-Blue-School-Schüler*innen packen beim RhineCleanUp 2021 an

Sich informieren, sich austauschen und andere informieren über die weltweite Verschmutzung der Meere mit Verpackungsmüll ist wichtig, aber nicht genug. Deshalb packten die 25 Schülerinnen und Schüler der ersten European Blue School Deutschlands am vergangenen Samstag, dem 11. September, das Problem auch ganz konkret an. Am Duisburger Rheinstrand sammelten die Mitglieder*innen des europäischen Erasmus+ Projektes „Let’s make a move! - 17 steps to a sustainable Europe“ des Adam Josef-Cüppers-Berufskollegs (AJC) beim großen RhineCleanUp 15 Säcke voller Plastikmüll und anderen Unrat. Zu den spektakulärsten Funden zählten ein Fahrrad, ein Computer und eine Campingtoilette. All das wird nun nicht mehr den Rhein hinunter Richtung Nordsee fließen und so der Verschmutzung der Weltmeere ein wenig entgegenwirken.

„Ganz besonders freut mich, dass trotz der schlechten Wetterprognose so viele Teilnehmer*innen in ihrer Freizeit den Weg von Ratingen nach Duisburg auf sich genommen und mit angepackt haben“, stellt Melanie Bolcks, Koordinatorin der Europaprojekte am AJC zufrieden fest. „Neben der Arbeit, war es auch ein sehr geselliger Tag. Solche Hands-on-Aktionen schweißen die beteiligten Schüler*innen und Lehrer*innen noch mehr zusammen“, ergänzen Nora vom Brauck und Martin Bieber, die sich ebenfalls als Lehrer im Europateam engagieren. „Es hat einfach Spaß gemacht, hier mit anderen Leuten aus verschiedenen Klassen gemeinsam etwas zu bewegen“, freuen sich Sina und Lucy aus der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums.

Das Erasmus+ Projekt „Let’s make a move! - 17 steps to a sustainable Europe“ der Jahrgangsstufen 11 bis 13 des Beruflichen Gymnasiums brachte dem AJC im vergangenen Juni die Auszeichnung der Europäischen Union als erste deutsche European Blue School ein. Blue Schools beschäftigen sich im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit dem Leben am und unter Wasser. Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung setzt den globalen Rahmen für die globale Umweltpolitik bis 2030.

 
 

Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg ist erste European Blue School in Deutschland

Das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg (AJC) ist eine der ersten beiden European Blue Schools in Deutschland. Am 9. Juni 2021 wurde das AJC als eine von 36 Bildungseinrichtungen aus ganz Europa - vom Kindergarten bis zum Berufskolleg – im Rahmen einer Onlineveranstaltung mit dem gleichnamigen Label zertifiziert.

Und das ist auch nicht verwunderlich. Nachdem das Erasmus+-Projekt des erziehungswissenschaftlichen Gymnasiums „Let’s make a move! – European citizens fighting the ocean plastic soup“ im vergangenen Schuljahr den deutschen eTwinning-Preis 2019 erhalten hat, wurde es auch von der EU im Handbuch zu den European Blue Schools als vorbildliches Beispiel erwähnt. Das europäische Projekt beschäftigte sich mit der Verschmutzung der Ozeane durch Verpackungsmüll.

In diesem Schuljahr 2020 /2021 bewarb sich die Schule nun mit dem im September gestarteten Erasmus+ Projekt „Let’s make a move! - 17 steps to a sustainable Europe“ über die Agenda 2030 und war gleich im ersten Anlauf erfolgreich.

Die Agenda 2030 knüpft an die 2021 von den Vereinten Nationen ausgerufene Dekade für Ozeanforschung an, durch die bis 2030 deutlich mehr in die Meereswissenschaften investiert werden soll. 71 Prozent der Erdoberfläche sind durch Ozeane bedeckt. Sie bilden eine wichtige Lebensgrundlage für mehr als drei Milliarden Menschen

Zur Erfüllung der Ziele der Agenda 2030 strebt auch die EU im Rahmen des Green Deals die Entwicklung einer nachhaltigen blauen Wirtschaft an. Daher rief die Europäische Kommission das Netzwerk EU4Ocean ins Leben, das europäische Gruppen und Organisationen zusammenbringen soll, um aktiven Schutz für die Ozeane zu entwickeln. Ein Bestandteil des Projekts ist das neugegründete Netzwerk der European Blue Schools, mit dessen Hilfe das Thema Ozeane in die Schulen getragen werden soll.

 

Europäisches Umweltprojekt erhält deutschen eTwinning-Preis 2019

Gerade ist das Schuljahr 2019-2020 beendet, da wurde es offiziell: Das eTwinning Projekt „Let’s make a move! – European citizens fighting the ocean plastic soup“ des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs erhält den deutschen eTwinning-Preis 2019.

Vorausgegangen sind zwei fast 2 Jahre intensive Arbeit. 2018 begannen die 16- bis 18-jährigen Schüler*innen des Erziehungswissenschaftlichen Gymnasiums sich mit der zunehmenden Verschmutzung die Weltmeere durch Verpackungsmüll zu beschäftigen. Diese riesige Fläche aus Plastikabfällen wird die „Ocean Plastic Soup“ genannt. Darüber aufzuklären und eine weitere Vergrößerung dieses Müllteppichs zu verhindern war das Ziel. Mit je einer Schule aus Frankreich, den Niederlanden und dem hessischen Limburg haben sich die Cüppers-Gymnasiasten über die eTwinning Plattform digital vernetzt. Sie haben sich informiert, Experten getroffen, ihr eigenes Konsumverhalten hinterfragt, Leserbriefe geschrieben und all ihr Wissen, ihre Erkenntnisse und Erfahrungen miteinander geteilt. Das Ergebnis war eine Ausstellung zu den unterschiedlichen Aspekten, die zeitgleich in allen Schulen gezeigt wurde. Die gemeinsame Sprache war Englisch.

Dafür erhielt das Projekt das Deutsche, Französische und Europäische eTwinning-Qualitätssiegel und wurde im November 2019 zum Projekt des Monats des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) gekürt. „Das engagierte Projekt nimmt sich eines aktuellen Themas mit hoher gesellschaftlicher Relevanz an. Mit hohem Einsatz, Fantasie und Ideenreichtum leisten die Schülerinnen und Schüler einen wichtigen Beitrag zur Lösung dieses drängenden Problems“, heißt es in der Begründung der Jury. Mit dem eTwinning-Qualitätssiegel würdigt der Pädagogische Austauschdienst des Sekretariats der Kultusministerkonferenz jährlich herausragende digitale Schulpartnerschaften, die sich unter anderem durch eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Partnerklassen auszeichnen.

Anfang 2020 wurde klar, dass „Let’s make a move! – European citizens fighting the ocean plastic soup“ einen der ersten 3 Plätze des deutschen eTwinning-Preises 2019 erreicht. Die Entscheidung sollte feierlich am 27. März 2020 im Rahmen der Bildungsmesse didacta in Stuttgart verkündet werden, musste dann jedoch aufgrund der Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verschoben werden. Am vorletzten Schultag vor den Sommerferien war es dann aber soweit. Im Rahmen einer Online-Feier wurde das Engagement der Abiturient*innen der Klasse EGY3b mit einem 1. Preis gewürdigt. Die Jury hob dabei hervor, dass nicht nur der besonders relevante Inhalt des Projekts auszeichnungswürdig sei, sondern auch die didaktisch-methodische Umsetzung zur Erreichung fachlicher und europäischer Ziele überzeugt hat.

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link:

https://www.kmk-pad.org/praxis/beispiele-guter-praxis/berufsbildende-schule/etwinning-projekt-ocean-plastic-soup.html

Nachhaltigkeit in der Textilbranche – Internationale Projektwoche „Sustainable living - active citizens“

Am Montag, dem 26.  Januar 2020 begann mit dem Empfang im Ratinger Rathaus die gemeinsame Projektwoche „Sustainable living - active citizens“ am AJC mit 31 Gastschülern- und lehrern aus Finnland, Frankreich, Italien, Norwegen und Nordmazedonien.

Brandaktuelles Thema des Ersamus+-Projektes „Sustainable living - active citizens“ war die Nachhaltigkeit. Der Auftakt der europäischen Projektwoche fand im Jahr 2018 im französischen Remiremont statt. Seitdem stand in jedem teilnehmenden Land eine andere Säule der Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. 2019 war es die Ökologie im finnischen Muhas, Kultur in Angelo dei Lombardi in Italien, Soziales in Bitola in Nordmazedonien und jetzt, 2020 in Ratingen, die Ökonomie.

Konkret geht es um die Nachhaltigkeit in der Textilbranche. Und da hat Ratingen Einiges zu bieten – damals wie heute. Die Textilfabrik Cromford war 1783 die erste Fabrik auf dem europäischen Kontinent, die Gastschüler durften sie als Museum erleben. Das Unternehmen Esprit mit seinen Europasitz in Ratingen zeigt, wie die Modeindustrie heute arbeitet. Ebenfalls Teil des Programms waren Besuche der Modestadt Düsseldorf und der Domstadt Köln.

Aber was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun? – Viel. Denn zunächst muss man verstehen, wie die Textilindustrie arbeitet, um Konzepte für nachhaltiges Wirtschaften zu erarbeiten. Darüber hinaus erfuhren die Gäste in Vorträgen mehr über die Arbeitsbedingungen in den heutigen Produktionsstätten in der 3. Welt und die tatsächlichen Kosten eines Fast-Fashion-Produktes.

Ganz konkret lernten die jungen Europäer etwas für die Nachhaltigkeit zu tun, zum Beispiel in einem Upcycling-Workshop.

Doch die europäischen Erasmus-Projekte sind keine Einbahnstraßen. Es geht um internationalen Austausch. Für den gab es Raum bei vielen Diskussionen, beim gemeinsamen Abendessen, Gesprächen innerhalb der Gastfamilien und natürlich der Abschlussparty. Die Party beendete aber nur die Projektwoche in Ratingen. In Trysi in Norwegen soll das Projekt „Sustainable living - active citizens“ seinen Abschluss finden.

Europäischer Schüleraustausch mit IT-Praktikum

26. Januar bis zum 15. Februar begleiteten Schüler*innen der informationstechnischen Bildungsgänge des AJC fünf französische Schüler des Ensemble St. Félix-La Salle aus Nantes bei ihrem vierwöchigen Aufenthalt in Ratingen.

Die Franzosen im Alter von 16 bis 17 Jahren absolvierten hier ein IT-Auslandspraktikum bei den Unternehmen Powertech Electronics, Systemconnect, Esprit Europe, Theißen Industrietechnik und Tünkers Maschinenbau. Im kommenden Schuljahr absolvieren die Ratinger dann ihr Auslandspraktikum in Frankreich. Denn internationale Berufserfahrung ist in einer globalisierten Welt unerlässlich.